Das erste WIMACamp/digital - sponsored by MAK Wissenschaft e.V.

Neugierig, gespannt und aufgeregt. So beschrieben sich die Teilnehmenden in einer interaktiven Umfrage zu Beginn des ersten WIMACamp/digital. Neugierig, gespannt und aufgeregt waren auch die Moderatoren und mit ihnen das gesamte Orga-Team der TU Berlin Sciencemarketing (TUBS), das in kürzester Zeit das als Präsenzveranstaltung etablierte WIMACamp auf digitale Füße stellte.
Und es lief. Und es übertraf sogar die Erwartungen! Die hohen Anmeldezahlen für das digitale Format zeugten schon im Vorfeld von einer mittlerweile gemeinhin breiten Akzeptanz von Online-Veranstaltungen. Das WarmUp am Vortag gab eine Einführung in die Big Blue Button-Technik, in das technische Wegesystem und die Möglichkeiten zusätzlicher interaktiver Gestaltung. Mit einer Wordle-Wolke, entwickelt aus den per Mentimeter erhobenen Hashtags der Vorstellungsrunde, startete das WIMACamp dann auch punktgenau am 25. August 2020.
Der einleitende Pitch der Beiträge bewegte sich inhaltlich zwischen Fragestellungen zu speziell inneruniversitären Thematiken bis hin zum Corona-Podcast als Beispiel breitenwirksamer Wissenschaftskommunikation für alle. Es ging nie um die Vermittlung von Expertenwissen, sondern - dem WIMACamp entsprechend - stets um den individuellen Erfahrungsaustausch zu Wissenschaftsmanagement, Wissenschaftsmarketing und Wissenschaftskommunikation.
Ein digitales Barcamp gehört als Unkonferenz zu den Königsdisziplinen digitaler Veranstaltungsformate. Nicht nur die bis zuletzt offene inhaltliche und räumliche Gestaltung, auch der hierdurch bedingte technische Aufwand erforderte 12 bis 15 Personen als Orga-Team, in der Moderation und im technischen Support. Die TUBS hat damit mutig Neuland betreten und weit über 100 Teilnehmende folgten ihr. Der Erfolg der Veranstaltung ruht so auf vielen Schultern, denn „es liegt immer auch an den Leuten, die da kommen. Wenn die Teilnehmer und Teilnehmerinnen nicht offen und neugierig sind, dann läuft es einfach nicht“, betonte Moderator Frank Feldmann in der Abschlussrunde.
Was einigen fehlte? Das spontane Netzwerken im realen Beieinander und vielen das Bier der TU Berlin Brauerei im Nachgang. Vielleicht findet sich im nächsten Jahr dafür ja auch noch die digitale Umsetzung in der interaktiven Mittagspause, in der Digital Social Lounge oder dem virtuellen Lichthof. Die Nachfrage spricht dafür, das digitale, ressourcenschonende WIMACamp zumindest als Variante fortzusetzen.