Viktoria Fitterer Eva Bartholmé
Längst ist der Messeveranstaltungssektor keine Männerdomäne mehr: Der Frauenanteil der gesamten Belegschaft liegt heute zwischen 50% und zwei Dritteln aller Angestellten. Auch in den Führungsetagen, im Vorstand und in Aufsichtsräten, sitzen zu einer guten Hälfte Frauen. Peter Ottmann, Geschäftsführer der NürnbergMesse begründet die hohe Frauenquote mit den sogenannten Soft Skills „Kommunikation“ und „Interaktion“, die im Messegeschäft entscheidend sein können und in denen Frauen nun einmal besser wären. Eine skandinavische Studie belegt zudem, dass Frauen im Vorstand die Krisenresistenz erhöhen, da sie Risiken besser im Blick haben. Eine aktuelle amerikanische Studie in Start-Ups zeigt, dass Teams mit hohem Frauenanteil um 60% erfolgreicher arbeiten.
Auch im zweiköpfigen MAK-Vorstand und Beisitz sind aus gutem Grunde jetzt jeweils beide Geschlechter vertreten. Eva Bartholmé, Leitung Messe- und Veranstaltungsmanagement an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, rückte vom Beisitz in den Vorstand auf. Ihren Platz als Beisitzerin übernahm Viktoria Fitterer, Leiterin Messe, Kongress, Event am Karlsruher Institute of Technology (KIT). Beide sind langjährige und erfahrene Mitglieder des Vereins.
Keine festgelegte Frauenquote beeinflusste diese Entscheidung. Aber Soft Skills, Krisenresistenz und Erfolg als zusätzliche geschlechtsspezifische Qualifikationen sind sicher drei starke und überzeugende Argumente für die fortan gemeinsam durchgeführte Vorstandsarbeit. Wir freuen uns darauf!